Im Johannesevangelium gibt es viele Aussagen und Bilder, die von der unvergleichlichen Bedeutung Jesu sprechen. Vor allem sind dies die Ich-bin-Worte. Im heutigen Evangelium wird
das Bildwort vom Brot aufgegriffen. Es wird jedoch dann in durchaus anstößiger Weise ausgelegt in der Rede vom dahingegebenen Fleisch und Blut Jesu. Möglicherweise ist dies auch
eine Provokation für uns, aber durch richtiges Verstehen kann es eine begründete Hoffnung für uns und unsere Verstorbenen werden.
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Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:
Ich bin das lebendige Brot,
das vom Himmel herabgekommen ist.
Wer von diesem Brot isst,
wird in Ewigkeit leben.
Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch
für das Leben der Welt.
Da stritten sich die Juden
und sagten:
Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen,
ich sage euch:
Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst
und sein Blut nicht trinkt,
habt ihr das Leben nicht in euch.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
hat das ewige Leben
und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.
Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise
und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
der bleibt in mir
und ich bleibe in ihm.
Wie mich der lebendige Vater gesandt hat
und wie ich durch den Vater lebe,
so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben,
sie sind gestorben.
Wer aber dieses Brot isst,
wird leben in Ewigkeit.