PFARRKIRCHE WIENER NEUDORF

Am 5. August feiern wir das Fest der Schutzpatronin unserer Kirche - Maria Schnee.

 

Die Kirche ist ein kreuzförmiger, kuppelgedeckter, spätbarocker Bau mit einer von ionischen Säulen flankierten offenen Vorhalle.

 

Aus der Pfarrchronik entnehmen wir, dass schon in der St. Wolfgangs-Kirche ein Hochaltarbild "Maria Schnee" vorhanden war, das nach der Zerstörung des Gotteshauses durch die Türken (1683) von einem Wohltäter gestiftet wurde. Die Chronik berichtet wörtlich: "Der Bürger Johann Wachinger hat aus eigener Guttätigkeit 1688 den Hochaltar mit einem Frauenbild mit dem Ehrentitetl Mariä Schnee genannt, errichten lassen."

 

Ignaz Unterberger, kaiserlicher Hofmaler aus Wien, schuf für die jetzige Kirche das Altarbild, wobei er den Patron der aufgelassenen Kirche St. Wolfgang (links) und den Namenspatron des Johann Wachinger, den heiligen Johannes von Nepomuk (rechts) verewigte.

 

Die Seitenaltarbilder wurden von Hubert Maurer gemalt. Das linke Bild zeigt die vier 

Kirchenlehrer: Ambrosius, Augustinus, Hieronymus, Papst Gregor d. Gr. und das Lamm Gottes auf einem mit sieben Siegeln verschlossenem Buch. Papst Gregor d. Gr. trägt die Gesichtszüge des Kardinal Migazzi.

 

Das rechte Bild zeigt die sterbende hl. Theresia in Gesellschaft der Apostel Petrus und Paulus. Im Antlitz der hl. Theresia verewigte der Künstler Maria Theresia, die Gönnerin des Kardinals!

 

 

22. Mai 1777

Grundsteinlegung für die neue Pfarrkirche Maria Schnee

 

4. Mai 1780

Weihetag - Einweihung durch Kardinal Migazzi, in Gegenwart der Kaiserin Maria Theresia, des Erzherzogs Maximilian und der Erzherzogin Elisabeth

 

22. März 1782

Papst Pius VI. und Kaiser Joseph II. besichtigen die Pfarrkirche - der erste und einzige Papstbesuch in Wiener Neudorf! 

 

1. November 1783

Wiener Neudorf wird eigenständige Pfarre. Erster Pfarrer Johann Georg Gruber. 

 

1787

Der Wiener Orgelbaumeister Johann Wiest errichtet die Orgel in der Pfarrkirche - mit zwölf Registern, verteilt auf Manual und Pedal. 

 

1871

Die Pfarre erhält ein kleines Türmchen mit zwei Glocken. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde im Turm der St. Wolfgangs-Kirche (Altes Rathaus) geläutet. 

 

1959

Die Pfarrkirche erhält ihren jetzigen Turm mit dem neuen Geläute (vier Glocken). 

 

24. April 1960 

Glocken und Turmkreuz werden geweiht. 

 

2000/2001 

Generelle Sanierung der Pfarrkirche. 

 

9. September 2001

Weihe des neuen Volksaltares.